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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Sonntag, 20.06.2004

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Irak: Die irakische Übergangsregierung erwägt, angesichts der anhaltenden Gewalt, die die Machtübergabe am Ende des Monats torpedieren oder ernsthaft gefährden könnte, Teile des Landes zu Notstandsgebieten zu erklären. Irak: Übergangs-Regierungschef Ijad Allawi kündigt außerdem einen Umbau der Sicherheitskräfte an. Aus Kräften von Polizei und Militär soll eine schnelle Eingreiftruppe formiert werden.

Ulm, Baden-Württemberg, Deutschland: Ende des katholischen Kirchentages. Der Katholikentag endet mit einem morgendlichen Abschlussgottesdienst. Der Konfrontation zwischen Kichenkritikern und der Amtskirche, die frühere Kirchentage prägte, wurde zwar nicht ausgewichen, sie wurde jedoch auf verbale und nicht symbolisch-demonstrative Weise gesucht, wie es bei vergangenen Kirchentreffen mittels mehr ökumenische Freiheiten fordernden Verstöße gegen das Kirchenrecht (ökumenische Abendmahlsfeiern) getan wurde. Man wollte ganz offensichtlich keine weiteren katholischen Priester "verheizen". Über den Kirchentag zieht Kardinal Lehmann ein insgesamt positives Fazit.

Saudi-Arabien: Die Terrororganisation Al Quaida bestätigt im Internet den Tod ihres führenden Mitglieds in Saudi-Arabien, Abdel Aziz el Mukrin, der nebst drei weiterer Terrorverdächtiger von saudischen Sicherheitskräften getötet wurde.

Welt: Weltflüchtlingstag. Der Papst fordert zu mehr Engagement für Flüchtlinge auf.

Europäische Union: Nach Pattens und Verhofstadts gestrigem Rückzug von der Kandidatur um die EU-Kommissionspräsidentschaft bringt sich der EU-Außenbeauftragte Javier Solana ins Gespräch. Er meint, zwar gebe es besser geeignete Kandidaten als ihn, er würde sich aber, falls er gebeten werde, das Amt, das bislang Romano Prodi innehat, zu übernehmen, der Bitte nicht entziehen.

Algerien: Der Anführer der islamistischen Terroristengruppe, die vergangenes Jahr in der Sahara 32 europäische Reisende, darunter 16 Deutsche in Geiselhaft nahm, wird von der algerischen Armee getötet. Unter den damals festgehaltenen Touristinnen und Touristen erlag eine der Hitze, die übrigen konnten befreit werden.

Tübingen-Bühl, 20.06.2004 - Peter Liehr

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