Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Tübingen-Bühl, 15.10.2004 - Peter Liehr
Islamische Welt: Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan.
Tübingen-Bühl, 14.10.2004 - Peter Liehr
Libyen; Deutschland: Libyenreise des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Schröder würdigt den politischen Wandel Moamar al-Gaddhafis als beachtlich, tauscht sich mit al-Gaddhafi über die Veränderungen im Nahen Osten und im Iran aus und lädt den libyschen Staatschef zu einem Besuch nach Deutschland ein. Der deutsche Bundeskanzler wird von 25 Spitzenmanagern der deutschen Wirtschaft begleitet. Ein Abkommen zur Sicherheit von Wirtschaftsinvestitionen wird ausgehandelt. Schröder öffnet die neue Ölquelle einer deutschen Firma. Er betont die Wichtigkeit der enormen libyschen Öl- und Gasquellen. Libysches Öl soll das qualitativ hochwertigste weltweit sein.
Deutschland; Türkei: Die CDU-Spitzenpolitikerin Angela Merkel äußert sich bei einem Union-Ministertreffen besorgt über einen möglichen Missbrauch einer von einigen CDU-Politikern geplanten und von ihr bislang ebenfalls unterstützten Unterschriftenaktion gegen einen EU-Beitritt der Türkei und ist nun gegen die Aktion. Die CDU verzichtet auf Merkels Bedenken hin auf die Unterschriftenaktion.
London, England, Großbritannien: Drittes europäisches Sozialforum des globalisierungskritischen Netzwerks Attac.
Taiwan: Ein Erdbeben mit Epizentrum etwa 100 Kilometer vor der Nordostküste Taiwans erschüttert Taipeh mit Stärke sieben auf der Richterskala. Menschen flüchten aus schwankenden Hochhäusern, in einigen Städten brechen Feuer aus. Personenschäden werden zunächst nicht gemeldet.
Falludja, Irak; USA: Die US-Truppen setzen ihre Angriffe auf die Stadt Falludja fort. Unterstützt werden sie von irakischen Spezialeinheiten.
Irak: Ein Mensch stirbt durch einen extremistischen Anschlag, zehn weitere werden verletzt.
China; Russland: Chinabesuch des russischen Präsidenten Vladimir Putin. Die erhofften Zusagen Putins zu einer Erhöhung des an China gelieferten russischen Ölkontingents bleiben aus, der Besuch aus Russland wird demnach von der chinesischen Regierung als Enttäuschung betrachtet. Auf die von China mit Spannung erwartete Klärung der Frage, ob eine wichtige Ölpipeline in Richtung Japan durch China oder an China vorbei geführt werden soll, bleibt Putin ebenfalls eine Antwort schuldig. Die chinesische Regierung und Wirtschaft versuchen, russisches Engagement bei der Energielieferung durch verlockende Angebote über Exklusivaufträge anzulocken. So wurden Angebote Frankreichs über den Bau von Atomkraftwerken mit Blick auf Moskau abgelehnt. Der russische Präsident geht jedoch beim heutigen Besuch auf derlei Angebote nicht ein.
Tübingen-Bühl, 15.10.2004 - Peter Liehr