Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Israel-Palästina-Konflikt: Bei einem Gefecht im Süden Israels werden zwei Männer getötet, die nach israelischen Armeeangaben aus dem Gazastreifen nach Israel eingedrungen sind und sich über eine Stunde lang ein Feuergefecht mit israelischen Soldaten geliefert haben. Einer der Männer habe einen Sprengstoffgürtel getragen, der während des Kampfes explodiert sei.
Frankreich; Spanien: Die französische Polizei hebt ein großes Waffenlager der baskischen Untergrundorganisation ETA aus und stellt Raketenwerfer, Dynamit und Schusswaffen sicher.
Der Ölpreis steigt an den asiatischen Rohölbörsen erstmals über 55 Dollar pro Fass, Öl ist damit über 70 Prozent teuerer als vor einem Jahr.
Deutschland; Sudan: Heute wird über zwei deutsche Bundesgrenzschutzbeamte das Urteil bzgl. des Todes eines Sudanesen am 28.05.1999 bei seiner Abschiebung aus Deutschland gesprochen. Er war damals, als er sich gegen seine Abschiebung wehrte, von den Beamten so fest in den Flugzeugsitz gedrückt worden, dass er dabei erstickte. Im Urteil des zuständigen Landgerichts ist von Verletzung mit Todesfolge in einem minder schweren Fall die Rede. Die Bundesgrenzschutzbeamten, offensichtlich auf die Situation hin unzureichend vorbereitet und auch nicht demenstprechend ausgebildet, wie es seitens des Gerichts heißt, werden mit neun Monaten Haft auf Bewährung bestraft. Die Familie des Toten will nun die Bundesrepublik Deutschland auf Schadenersatz verklagen.
Sudan: In einer gemeinsamen Erklärung bezeichnen u.a. die Regierungen des Sudan, des Tschad, Libyens und Nigerias die Vorgänge in der sudanesischen Krisenregion Dharfur (sprich: den dortigen Völkermord) als innerafrikanische Angelegenheit und verbitten sich äußere Einmischung.
Weißrussland: Die OSZE bezeichnet angesichts der Berichte ihrer Wahlbeobachter die gestrigen Wahlen in Weißrussland als undemokratisch, ihr Urteil ist vernichtend.
Tübingen-Bühl, 18.10.2004 - Peter Liehr