Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Deutschland: Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisiert die Auseinandersetzung mit dem Holocaust. Jugendliche dürften mit dem Holocaust nicht überfordert werden.
Deutschland: Fußballweltmeisterschaft. Togo verliert gegen die Schweiz null zu zwei. Spanien spielt gegen Tunesien.
Vereinte Nationen: UN-Generalsekretär Kofi Annan eröffnet die erste Sitzung des neuen UNO-Menschenrechtsrats, der die in Verruf geratene UN-Menschenrechtskommission ersetzt. Der deutsche Außenminister Steinmeier kündigt einen konsequenten Einsatz Deutschlands gegen Menschenrechtsverletzungen an. Dem Menschenrechtsrat gehören 47 gewählte Mitglieder an. Sie sollen die Einhaltung der Menschenrechte in den Staaten der Welt regelmäßig untersuchen. Deutschland erreichte bei der Wahl im vergangenen März einen der besten Plätze. Aus den USA haben sich - vermutlich mangels Wahlaussichten - keine Vertreter zur Wahl gestellt.
Myanmar; Welt: Weltweit wird für die Freilassung der birmanesischen Oppositionsführerin Aoung Sang Sou Chi demonstriert, an ihrem 61. Geburtstag. Im Vormonat wurde ihr Hausarrest von der regierenden Militärjunta erneut verlängert. 1 600 Menschen sind nach Amnesty-International-Berichten ebenfalls inhaftiert, nicht wenige darunter sind krank und leiden unter mangelhafter medizinischer Versorgung.
Irak: Fortsetzung eines von mehreren Prozessen gegen Ex-Diktator Saddam Hussein sowie gegen sieben weitere Angeklagte. Im vorliegenden Prozess geht es um die Aufarbeitung des Massakers von Dujeil im Jahr 1982. Der Staatsanwalt fordert in seinem Schlussplädoyer die Todesstrafe für Hussein sowie für zwei weitere der Angeklagten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Palästina: Demonstrationen vor dem Parlamentsgebäude. Die Bevölkerung fordert von der palästinensischen Regierung ein klares Konzept.
Europäische Union; Israel; Palästina: EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner reist nach Israel, um Gespräche über den beschlossenen Hilfsfonds an die Palästinenser zu führen. Die Gelder an die Palästinenser sollen diesen direkt zukommen, an der Hamas-Regierung vorbei.
Tübingen-Bühl, 19.06.2006 - Peter Liehr