Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk sowie auf Meldungen des Heute-Journals im ZDF-Fernsehen.
Afghanistan: Bei einem Anschlag der Taliban auf einen Komvoi der Bundeswehr werden zwei deutsche Soldaten verletzt, einer davon schwer.
Belgien: Parlamentswahl. Das Land zeigt sich weiterhin gespalten. In Flandern erhalten die Nationalisten, die sich für ein unabhängiges Flandern einsetzen, die Stimmenmehrheit - die nationalistische Neuflämische Allianz (NVA) wird insgesamt stärkste Partei, wenngleich sie nur in Flandern antritt. Die bisherigen Regierungsparteien erleiden schwere Verluste. In Wallonien liegen die Sozialisten vorne.
Kirgisien: Fortsetzung der blutigen Unruhen in Kirgisien, Zunahme der Fluchtbewegung ins benachbarte Usbekistan. Seit Donnerstag sind usbekischen Angaben 75 000 Menschen nach Usbekistan geflüchtet. 1 400 Menschen wurden bei den Gewalteskalationen bislang verletzt.
Europäische Union: Beratungen der EU-Außenminister über Sanktionen gegen den Iran. Auch die Forderung an Israel, mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen zu lassen, ist Gesprächsthema.
Israel: Israel will den Militäreinsatz gegen die Gaza-Hilfsflotte durch eine interne Kommission untersuchen lassen, zu der auch zwei ausländische Beobachter hinzugezogen werden sollen, darunter der nordirische Politiker und Friedensnobelpreisträger David Trimble. Eine internationale Untersuchung lehnt Israel weiterhin ab.
Libyen; Schweiz: Ein seit nahezu zwei Jahren in Libyen gefangen gehaltener Schweizer darf ausreisen. Zuvor unterzeichnet die Schweizer Außenministerin in Tripolis ein Abkommen zur Beilegung des Konflikts zwischen beiden Staaten, der sich an der vorübergehenden Festnahme eines Sohnes von Staatschef Gaddafi durch die Schweiz entzündete.
Nairobi, Kenia: Bei einer Kundgebung christlicher Gruppen gegen die Einführung islamischer Gerichte sowie gegen die Erlaubnis von Schwangerschaftsabbrüchen detonieren kleinere Sprengkörper, die in direkter Weise nur geringfügigen Schaden anrichten. Wofür sie jedoch sorgen, ist eine Massenpanik mit fünf Toten und über 80 Verletzten.
Tübingen-Bühl, 13.06.2010 - Peter Liehr