Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio Deutschlandfunk und SWR 2.
Rottenburg am Neckar, 14.04.2014 - Peter Liehr
Deutschland: Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sieht die Wirtschaftsprognosen in der EU positiv.
Deutschland: Tod des früheren Fernsehregisseurs Ekkehard Böhmer.
Berlin, Deutschland: Der Union geht ein geplantes Gesetz zur Bekämpfung von Kinderpornografie nicht weit genug. Dem Gesetz nach sollen alle Bilder unter Strafe gestellt werden, in denen Kinder nackt oder halbbekleidet in einer geschlechtsbetonten Haltung abgelichtet sind.
Berlin, Deutschland; Saudi-Arabien: Die deutsche Regierungskoalition streitet über ein Rüstungsgeschäft mit Saudi-Arabien. Die SPD will eine Panzerlieferung an Saudi-Arabien stoppen. Seitens einzelner Politiker der Union wird dies als Todesstoß für die deutsche Rüstungsindustrie gesehen. Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien, das seit langem systematisch die Menschen- und Bürgerrechte verletzt, werden insgesamt als kritisch angesehen.
Rottenburg am Neckar, 14.04.2014 - Peter Liehr
Deutschland: Josef H. Reichholfs vogelkundliches sowie ornithologenkundliches Buch Ornis - Das Leben der Vögel erscheint.
Rottenburg am Neckar, 03.05.2014 - Peter Liehr
Berlin, Deutschland: Der Filmschauspieler und bildende Künstler Armin Müller-Stahl stellt seine Autobiografie Dreimal Deutschland vor.
Rottenburg am Neckar, 15.04.2014 - Peter Liehr
Braubach, Rheinland-Pfalz, Deutschland: Ein Tankschiff mit 1 300 Tonnen Kerosin an Bord fährt sich bei Braubach im Rhein fest. Niemand wird verletzt. Das Schiff, dessen Außenhülle bei dem Unfall intakt bleibt, stellt sich im Fluss quer und blockiert den Schiffsverkehr. Es wird im Laufe des heutigen Tages freigeschleppt.
Rottenburg am Neckar, 14.04.2014 - Peter Liehr
Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland: "Geld und Gemeinwohl - Vorschlag für eine demokratische Geldordnung" - Unter diesem Titel hält Christian Felber am Weltethos-Institut einen öffentlichen Vortrag.
Christian Felber bezeichnet es als Impuls zu seinem neuen Buch Geld - Die neuen Spielregeln, dass er es nicht mehr habe hinnehmen wollen, dass ein so wertvolles Gut wie Geld, das ein öffentliches Gut sein solle, als Götze bestehe, in seiner Systemik unhinterfragt bleibe und nicht als Diener der Gesellschaft nutze. Die jetzt vorhandene Geldordnung, einfach da und in unserem Leben bestimmend, sei nicht von uns designt worden. Sie sei über die Jahrhunderte entstanden, im Wesentlichen als Stückwerk, u.a. auf durchgesetzten Partikularinteressen fußend, selten auf demokratischen Entscheidungen. Viele der vorhandenen Funktionen seien gut und nicht alles, aber vieles am vorhandenen System sei falsch, so Felber. Zu undemokratisch sei es, zu oft untergrabe es unsere Demokratie.
Der Glaube, eine Verbesserung des Geldsystems könne durch Parlamente erreicht werden, kam bei Felber dem Nullpunkt nahe. Er fragt sich, weshalb Parlamente systemrelevante Banken schaffen, weshalb sie sie retten und sie nicht in kleinere, nicht mehr systemrelevante Banken aufteilen, nachdem sie sie gerettet haben. Stattdessen schüfen sie eine Bankenunion und schrieben die durch Steuergelder finanzierte Bankenrettung gesetzlich fest. Zudem stellten sie den freien Kapitalverkehr in Steueroasen nicht in Frage.
Als heilsamen Gegenschritt fordert Felber eine tiefere Grundverankerung demokratischer Prozesse. Das Volk sollte wieder Souverän sein und als solcher agieren. Dazu sollte man sich zunächst ungefähr ein Jahr lang auf kommunaler Ebene zusammensetzen und im Rahmen kommunaler Geldkonvente die Geld-Gesetze neu bzw. überhaupt erst einmal bewusst schreiben, die fundamentalsten Fragestellungen wirklich stellen und dem daraus auffindbaren Willen Ausdruck verleihen. Felber nennt einige wichtige zu klärenden Fragen, meint, diese seien einfach und allgemein verständlich, und sichert zu, komplexer werde es auf Ebene kommunaler Geldkonvente nicht werden:
Von der Ebene der kommunalen Geldkonvente aus sollen dann die erarbeiteten Vorschläge einem Bundesgeldkonvent übermittelt werden, der auf Expertenebene die Vorschläge in Feinarbeit ausarbeitet und die Resultate daraus dann einer Legitimation mittels Volksabstimmung überantwortet. Allerdings solle es sich auch in diesem Fall Felbers Ansinnen zufolge um Experten handeln, die mit demokratischen Mitteln bewusst bestimmt würden und nicht qua bereits medienpräsenten Rufs als Experten einfach vorhanden seien. Auch solle besagtes Referendum als komplexer Abstimmungsmodus mit mehreren Alternativen erfolgen. Auf diese Weise erhalte das Parlament vom Souverän - der Bevölkerung - eine klare Arbeitsgrundlage. Kurz gefasst: Die Weichen würden gestellt durch die Bevölkerung, die Feinarbeit würde durch Volksvertreter gemacht, so Felbers Vorschlag.
Die derzeit herrschende Geldordnung betrachtet Christian Felber dagegen als negative Gemeinwohlökonomie. Kredite und Geldgeschäfte würden ausschließlich dann als gut angesehen, wenn sie finanziell lukrativ und profitabel seien. Gemeinwohl-Kriterien, wie sie in Verfassungen wie dem deutschen Grundgesetz ("Eigentum verpflichtet.") sowie stärker noch in der Bayrischen Landesverfassung (s.u.) formuliert seien, hätten zwar in den ersten zwei bis drei bundesdeutschen Jahrzehnten einmal ihre Umsetzung gefunden, sogar auch im Bankensektor, denn damals habe der Schock über die große Depression noch gewirkt, die auch für den Zweiten Weltkrieg mitauslösend gewesen sei. Auch von konservativ politischer Seite habe damals die Meinung vorgeherrscht, dass der Kapitalismus als etwas potentiell Gefährliches in engen Schranken zu halten sei. Da jedoch im Rahmen des Rheinischen Kapitalismus über so lange Zeit hin alles gut gegangen sei, sei man in den letzten Jahrzehnten argloser geworden. Die im Folgenden aufgeführten Verfassungs-Inhalte seien wertvolle Sätze, sie seien leider jedoch nicht mehr - oder, prospektiv positiv betrachtet, noch nicht - operationalisiert.
Jeder einzelne Kredit sollte demnach auf seine ethische Performanz geprüft werden, so Felber, der das derzeitige Direkt-Demokratie-Defizit folgendermaßen zuspitzt: Fast in jeder Hinsicht würde die Bevölkerung heutzutage in Geldordnungs-Fragen anders entscheiden, als es die Parlamentarier tun. Vor diesem Hintergrund stellt er die Forderung auf, Geld als öffentliches Gut zu betrachten. Dieses Paradigma solle das bisher herrschende Paradigma freier Finanzmärkte ablösen. Im Einzelnen präzisiert Felber seine Forderung folgendermaßen:
Felber fragt, ob eine Zentralbank staatlich gelenkt oder von demokratischer Mitbestimmung geprägt sein solle, und entscheidet sich analog zur anwesenden Zuhörerschaft für letzteres. Dem demokratischen Prinzip und dem der Betroffenheit folgend sollten alle gesellschaftlichen Gruppen in ihr vertreten sein. Anhand zweier, in ihren Zielen durchaus als wertvoll, in ihrer Einseitigkeit jedoch als problematisch betrachteter Zielauftrags-Beispiele bestimmter Zentralbanken schlägt Felber in einem dritten Schritt eine Zielauftrags-Mischung vor:
Den Schuldendienst von Deutschland, der im Jahr 64 Milliarden Euro bzw. nach anderer Rechnung 67 Milliarden Euro betrage, kritisiert Felber als ein bedingungsloses Grundeinkommen für Gläubiger und damit für Menschen, die es am wenigsten nötig hätten. Felber kommt erneut auf seinen basisdemokratischen Vorschlag kommunaler Geldkonvente zu sprechen, in denen die Grundsatzfrage diskutiert werden könnte, welcher Haupt-Zielauftrag von einer Zentralbank verfolgt werden soll. Denn die Bevölkerung als echter Souverän, so Felber, habe viele Kompetenzen, die sie auch wieder selbst übernehmen sollte. Beispielsweise Kompetenzkompetenz, also die Entscheidung der Frage, welchen Experten man Kompetenz zuweisen möchte. Oder Verfahrenskompetenz, also die Entscheidung der Frage, wie der Abstimmungsmodus erfolgen solle. In dieser Hinsicht bringt Felber das Verfahren der systemischen Kondensierung ins Gespräch, in dessen Rahmen in einer Meinungs- und Entscheidungsfindungs-Kaskade nach Zielentscheidungen gesucht werde, die deshalb tragbar seien, weil sie den am wenigsten Schmerz, am wenigsten Widerstand auslösenden Vorschlägen folgen. Auf vorgebrachte Vorschläge hin sei folgendermaßen durch Arm-(Nicht)-Erheben zu antworten:
Durch dieses offene Zeigen der Art der Betroffenheit könne innerhalb der kommunalen Geldkonvente ein gutes soziales Gespür für die Akzeptanz oder Ablehnung von Vorschlägen erreicht werden, so Felber, der in einem Exkurs auf Joseph Hubers als Monetative bekannte Vorschläge einer monetären Modernisierung hin zu Vollgeld eingeht. Alle Guthaben müssten demnach via Reserven bei den Zentralbanken gedeckt sein. Der Internationale Währungsfonds habe 2013 eine Studie zum Vollgeld veröffentlicht, innerhalb derer denjenigen, die die Vollgeldreform vorschlugen, in all ihren Hauptargumenten Recht gegeben worden sei. Die Vollgeldvertreter seien jedoch in ihrer Forderung, dass alles Geld von den Zentralbanken direkt kommen solle und dort nicht extra als Sicherheit hinterlegt sein müsse, weiter gegangen, als es in der IWF-Studie abgebildet sei. In der Schweiz gebe es bereits derzeit erste Unterschriftensammlungen für ein Vollgeldreform-Referendum, dessen erster Anlauf zwar vermutlich scheitern, jedoch den Grund für weitere, erfolgreichere entsprechende Versuche lege werde. Vollgeld würde Banken erst zu dem machen, so Felber, wovon wir denken, dass sie es heute schon seien.
Felber geht erneut auf das Problem der Existenz systemrelevanter Banken ein. In einer freien Marktwirtschaft dürfe es keine systemrelevanten Banken geben. Sie hebelten die Demokratie gleich mehrfach aus, insbesondere die egalitäre Notwendigkeit eines gleichen Insolvenzrechts für alle sowie das Prinzip unternehmerischer Eigenverantwortung, so Felber, der das Zustandekommen der jüngsten Lage in der Europäischen Union folgendermaßen skizziert:
Als 1999 der Europäische Finanzbinnenmarkt von Mario Monti mit einem neuen Grundgedanken eröffnet wurde, sei letztlich das Ziel dieses Grundgedankens ein verstärkter Verdrängungskonkurrenzkampf im Bankensektor nach folgendem Muster gewesen: Effizientere Banken fressen weniger effiziente auf, um Global Players zu werden und so in einem weiteren Schritt schließlich US-amerikanische Banken aufzufressen, um nicht von ihnen gefressen zu werden. Immer größere Banken - ihrem Wesen nach systemrelevant - seien jedoch bereits Grund für die Weltwirtschaftskrise zwischen den Weltkriegen gewesen, meint Felber und bilanziert, dass in der Geburtsurkunde des freien europäischen Binnenmarktes gleichzeitig sein Todesschein vorbereitet worden sei. 1999 sei ein Markt ohne Marktaufsicht geschaffen worden. Eine solche habe sich jedoch bereits bei Wochenmärkten bei der Kontrolle der Stände als unabdingbar erwiesen. Finanzprodukte dagegen hätten nun ohne TÜV erfunden werden können.
Dem stellt Felber als Gegenbild sein Projekt der Gründung einer Bank für Gemeinwohl in Österreich entgegen, die - ähnlich wie GLS- oder Triodos-Bank - nicht mehr spekulieren, sondern sich auf das Kerngeschäft einer Bank konzentrieren, keine Gewinne ausschütten und jeden Kredit auch auf seine ethische Performanz prüfen soll. Ausblickend plant Felber, Banken insgesamt vor die Wahl zu stellen, entweder eine Gemeinwohl-Charta zu unterzeichnen oder tatsächlich dem freien Markt unterworfen zu sein, und zwar einem weitaus freieren, weitaus weniger staatsgebundenen Markt, als es von den strikten Befürwortern der freien Marktwirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten gemeint gewesen sei. Eine Bank, die keine Gemeinwohl-Charta unterzeichne, soll gemäß Felber keine Garantie auf Spareinlagen (die letztlich mittels erzwungener Steuerzahler-"Solidarität" gewährt würde) gewähren können. Der Staat dürfe keine Geschäfte mit einer solchen Bank machen, auch dürfe eine solche Bank keinen Zugang zu Refinanzierungsquellen bei der Europäischen Zentralbank erhalten und überdies nicht gerettet werden, wenn sich ihr Geschäftsmodell als nicht tragfähig erweisen sollte.
Abschließend seien noch - entgegen der Chronologie der Ereignisse - drei Äußerungen Claus Dierksmeier, des Leiters des Weltethos-Instituts skizziert, die er in seiner Einführung zu Christian Felbers Vortrag einbrachte:
Rottenburg am Neckar, 28.03.2014 und 15.04.2014; Tübingen, 14.04.2014 - Peter Liehr
Pforzheim, Baden-Württemberg, Deutschland: Beginn archäologischer Grabungen, mit denen weitere Erkenntnisse über ein einstiges Dominikanerkloster gewonnen werden sollen. Bereits im vergangenen Jahr wurden aus Grabungen erste Erkenntnisse über eine frühzeitige Klosterbau-Tätigkeit gewonnen.
Rottenburg am Neckar, 14.04.2014 - Peter Liehr
Luxemburg; Europäische Union; Russland; Ukraine: Die 28 EU-Außenminister treffen sich in Luxemburg zu Beratungen über den Russland-Ukraine-Konflikt.
Kiew, Ukraine: Der ukrainische Übergangspräsident Turktschinow bringt ein Referendum über mehr Autonomie in der Ostukraine ins Gespräch.
Vereinte Nationen; Ukraine; Russland: UN-Sondersitzung zum Ukraine-Russland-Konflikt in der Nacht von gestern auf heute. Russland, dem Einflussnahme auf die pro-russischen Separatisten in der Ostukraine zur Last gelegt wird, weist die Vorwürfe zurück.
Kiew, Ukraine; Russland: Von ukrainischer Regierungsseite wird bekannt gegeben, dass zwei ukrainische Geheimdienstoffiziere gestern bei Gefechten in der Ostukraine getötet wurden.
Deutschland; Ukraine; Russland: Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble bezeichnet die angespannte Lage zwischen Russland und der Ukraine als mit Abstand größtes geopolitisches Risiko für die Weltkonjunktur. Schäuble fordert zu einer geschlossenen Haltung Russland gegenüber auf. Moskau solle wissen, dass der Westen zusammenstehe. Dem russischen Präsidenten Vladimir Putin müsse klar gemacht werden, dass es auch nicht im Interesse der russischen Wirtschaft sei, die derzeitige Politik fortzusetzen. Auch der deutsche Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin kritisiert die Moskauer Politik der Ukraine gegenüber in ähnlicher Weise und meint, Russland trage heute schon die wirtschaftlichen Folgen seines Handelns der Ukraine gegenüber. 150 Milliarden Euro seien binnen weniger Tage aus Russland abgezogen worden.
Berlin, Deutschland; Russland; Ukraine: Die deutsche Bundesregierung hat offenbar inzwischen Informationen, dass Russland die militanten pro-russischen Separatisten in der Ostukraine unterstützt. Wenn man deren Ausrüstung und Uniformen betrachte, könne es sich kaum um spontan aus Zivilisten gebildete Selbstverteidigungskräfte handeln, so ein Regierungssprecher. Russlands Außenminister Lavrow sagt dagegen, Russland mische sich nicht in die inneren Angelegenheiten in der Ostukraine ein.
Luxemburg; Russland; Ukraine: Luxemburgs Außenminister Jörg Asselborn kritisiert die Haltung Russlands gegenüber der separatistischen Bewegung in der Ukraine. Für ihn ist es schwer zu verstehen, dass Russland Menschen, die als paramilitärische Kämpfer mit Tarnmasken und Sturmgewehren auftreten, Demonstranten nennt.
USA; Russland: Die USA werfen Russland vor, mit einem Kampfflugzeug den US-Zerstörer "Donald Cook" provoziert, ihn mehrfach in niedriger Höhe überflogen zu haben, was gegen die Abmachung beider Staaten sei.
New York City, USA: Beginn des Terrorprozesses gegen den britischen Islamisten Abu Hamza, dem vorgeworfen wird, 1998 an einer tödlichen Geiselnahme im Jemen beteiligt gewesen zu sein.
USA; Großbritannien: Die US-Ausgabe der britischen Zeitung The Guardian und die New York Times erhalten, wie heute bekannt gegeben, den Pulitzer-Preis, weil sie die NSA-Abhöraffäre anhand der Dokumente Edward Snowdens aufdeckten.
USA; Welt: Der Internetkonzern Google kauf den auf Drohnen für besonders hohe Flughöhen spezialisierten Drohnenhersteller Titan Aerospace. Ballon-Flugkörper des Herstellers sollen Funk-Internetanbindungen an Bewohner von entlegenen Gegenden ohne Internetanschluss ermöglichen.
Europäische Union: Europol gelingt ein Schlag gegen Kreditkartenbetrug im Luftverkehr.
Indischer Ozean: Auf der Suche nach dem vor über vier Wochen verschollenen indonesischen Passagierflugzeug soll ab heute ein Tauchroboter eingesetzt werden.
Algerien: Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International macht auf die Verletzung der Meinungsfreiheit in Algerien aufmerksam. Die Behörden hätten den Druck auf Regierungsgegner erhöht und deutlich gemacht, dass öffentliche Kritik nicht geduldet würde. Demonstrationen würden gewaltsam aufgelöst und Gewerkschaftsvertreter unter Druck gesetzt. Die Legitimität der anstehenden Parlamentswahlen sei dadurch bereits im Vorfeld in Frage gestellt.
Abuja, Nigeria: Zwei Bombenexplosionen an einem Busbahnhof führen zu unzähligen Toten, von gut 70 ist von offizieller Seite die Rede, eine Krankenschwester berichtet jedoch, sie habe in ihrem Krankenhaus über 200 Leichen gesehen. 30 Fahrzeuge werden in dem Busbahnhof zerstört. Es handelt sich um den blutigsten Anschlag in der Geschichte Nigerias.
Libyen: Von heute an stehen in Libyen 36 Angeklagte des Ghadafi -Regimes vor Gericht, darunter auch ein Sohn des ehemaligen Machthabers Muammar al Ghadafi.
Valparíso, Chile: Seit dem Wochenende wütende Brände führten bislang zu zwölf Todesopfern. Die Brände sind nach wie vor nicht unter Kontrolle.
Rottenburg am Neckar, 14.04.2014 - Peter Liehr