Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Tübingen, 12.12.2003 - Peter Liehr
Tübingen, Baden-Württemberg, Deutschland. Heute hält, wie die Tübinger Zeitung, das Schwäbische Tagblatt am 15.10.2003 mitteilte, UN-Generalsekretär Kofi Annan seine wegen des Irak-Kriegs verschobene Tübinger Weltethos-Rede im Festsaal der Universität Tübingen. Annan ist der dritte Redner im Rahmen der von der 1995 gegründeten Stiftung Weltethos veranstalteten Reihe der Weltethos-Reden nach dem britischen Premierminister Tony Blair, der am 30.06.2000 im Festsaal sprach, und der ehemaligen UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson. Thema der Rede, die eigentlich schon für den 30.04.2003 geplant war: "Do we still have common values?"
Tübingen, 15.10.2003 - Peter Liehr
Annan bejaht die Frage nach den gemeinsamen Werten mit Nachdruck.
Tübingen, 12.12.2003 - Peter Liehr
Deutschland: Radio SWR 2 sendet in seiner Reihe "Der Rede wert" einen sehr hörenswerten Vortrag von Wolfgang Merkel zum Thema "The Clash of Civilisation. Der Westen und die Islamische Welt", der im Herbst dieses Jahres auf dem Uniforum an der Universität Heidelberg gehalten wurde.
Tübingen, 12.12.2003 - Peter Liehr
Irak: Sieben Monate nach Ende der größeren Kampfhandlungen und exakt zwei Jahre, nachdem in Genf auf der zweiten Überprüfungskonferenz bzgl. der Ächtung bestimmter Waffen im Sinne der Genfer Konvention über die Gefährlichkeit von Streubomben und Panzerabwehrminen disuktiert wurde (12.12.2001), wirft die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch den USA und Großbritannien unprofessionelle Kriegführung im Irak vor. Es habe weit mehr Tote durch Streubomben gegeben, als die kriegführenden Parteien einzugestehen bereit seien. 13 000 Streubomben seien hunderte Menschen zum Opfer gefallen, tausende seien verletzt worden. Heutigen Meldungen zufolge entsorgt die US-Armee auf diese Weise Altbestände, d.h. veraltete Waffen. Beispielhaft wird der Einsatz von 24 Streubomben an einer strategisch wichtigen Kreuzung im Irak aufgeführt. Dem Armeebericht zufolge sei dort nichts übrig geblieben als brennende Fahrzeuge und Körperteile. Nach offiziellen Angaben des Pentagons explodieren 16 Prozent der Sprengkörper von Streubomben nicht unmittelbar beim Aufprall. Sie bleiben somit gefährlich und ähneln in ihrer Wirkung Antipersonenminen. Erst ab 2006 sollen "klügere" Streubomben eingesetzt werden, die sich nach einer Weile selbst entschärfen, wenn sie nicht sofort beim Aufprall explodieren.
Tübingen, 12.12.2003 - Peter Liehr