Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.
Bagdad, Irak: Am Eingang zur sogenannten Grünen Zone, einer schwer bewachten Sicherheitszone, in der sich Regierungsgebäude und Botschaften befinden, explodiert eine Autobombe, die zu mindestens zehn Toten sowie zu 40 Verletzten führt. Der Attentäter soll versucht haben, zum Regierungsgebäude durchzudringen.
Irak; Philippinen: Unter dem Druck von Geiselnehmern ziehen die Philippinen ihre 51 Soldaten aus dem Irak ab. Die Philippinen sind damit das erste Land, das sich dem Druck von Geiselnehmern beugt. Von Seiten der USA wird das Nachgeben der philippinischen Regierung kritisiert.
Irak; Bulgarien: Ein bulgarischer Lkw-Fahrer, der im Irak als Geisel genommen wurde, wird enthauptet. Die Entführer unterstreichen damit ihre Forderung nach dem Abzug der bulgarischen Truppen aus dem Irak. Eine weitere bulgarische Geisel, die sich weiterhin in den Händen derselben Geiselnehmer befindet, soll deren Absicht nach morgen oder in den kommenden Tagen getötet werden, sollte die bulgarische Regierung nicht auf ihre Forderung eingehen.
Großbritannien; Irak: In Großbritannien wird der Butler-Bericht über die Arbeit der britischen Geheimdienste vor dem Krieg im Irak veröffentlicht. In Folge der angezweifelten bzw. falschen Geheimdienstangaben über angeblich vorhandene, jedoch nie gefundene Massenvernichtungswaffen im Irak beauftragte Premierminister Tony Blair im Februar Lord Butler mit der nun abgeschlossenen Recherche. Blair wird nun im Butler-Bericht vom Vorwurf der bewussten Täuschung entlastet, jedoch wird er aufgrund mangelnder Sorgfalt gerügt. Der Geheimdienst sei in der Zeit vor dem Krieg im Irak unter enormen politischem Druck gestellt gewesen.
USA: Überschwemmungen in New Jersey, Pennsylvania und Maryland.
Frankreich; Europäische Union: Am heutigen französischen Nationalfeiertag verkündet Staatspräsident Jacques Chirac seine Entscheidung, in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres eine Volksabstimmung zu Annahme bzw. Ablehnung der EU-Verfassung anzuberaumen.
Porto Empedocle, Sizilien, Italien: Die vorgestern von Bord der Kap Anamur gegangenen Flüchtlinge werden verlegt. Demonstrierende protestieren gegen das harte Vorgehen der Behörden. Letztere geben an, kein einziger der Flüchtlinge stamme aus der sudanesischen Krisenregion Dharfur.
Tübingen-Bühl, 14.07.2004 - Peter Liehr
Mosambik; Deutschland: Die seit gestern besetzte deutsche Botschaft in Mosambik ist weiterhin besetzt.
Tübingen-Bühl, 15.07.2004 - Peter Liehr