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Geschichte, Zeitgeschichte, Politik und Kultur chronologisch

Gedanken und Notizen zum Dienstag, 26.07.2005

Bei meinen heutigen Eintragungen stütze ich mich vorwiegend auf Meldungen von Radio SWR 2.

Scharm el Scheich, Ägypten: Eine dritte islamistische Gruppierung bekennt sich zu den Anschlägen von Scharm el Scheich am vergangenen Samstag, nachdem bereits von zwei Gruppen Bekennerschreiben vorliegen. Die Polizei hat sich BBC-Berichten zufolge bei der Fahndung nach den Attentätern eine Schießerei mit Beduinen geliefert. Die ägyptische Polizei identifiziert einen der mutmaßlichen Selbstmordattentäter.

Tübingen-Bühl, 26.07.2005 - Peter Liehr

Deutschland

Deutschland: Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime Elias ruft seine Glaubensbrüder zu verstärkter Kooperation mit den staatlichen Sicherheitsbehörden auf. Extremistische Tendenzen in Moscheen müssten der Polizei gemeldet werden, das sei sowohl religiöse als auch Bürgerpflicht, so Elias in der Rheinischen Post.

Stade, Deutschland: Zwei Tote und vier Verletzte sind die Bilanz eines Amoklaufs in Stade.

Mannheim, Baden-Württemberg, Deutschland; Ludwigshafen, Rheinland-Pfalz, Deutschland: Offizielle staatsvertragliche Gründung der Metropolregion Rhein-Neckar, die u.a. bis Worms, Mosbach und Weinheim reicht.

Deutschland: Die Bundesagentur für Arbeit hat weiterhin Probleme mit ihrer Computersoftware.

Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland: Ein Lastwagen zerstört versehentlich den mittelalterlichen Bonner Pranger. Die Trümmer müssen durch Sicherheitskräfte vor souvenirlustigen Passanten geschützt werden.

Deutschland: Ex-Außenminister Kinkel wird vor dem Pfahls-Untersuchungsausschuss verhört. Kinkel sagt aus, Holger Pfahls habe keinen Einfluss auf Panzergeschäfte mit Saudi-Arabien gehabt. Diese seien mit der Regierung Kohl ausgehandelt worden und mit dem damaligen US-Außenminister James Baker abgesprochen gewesen.

Tübingen-Bühl, 26.07.2005 - Peter Liehr

Wiesbaden, Hessen, Deutschland: Der 14. Dalai Lama trifft zu einem Deutschlandbesuch ein.

Tübingen-Bühl, 27.07.2005 - Peter Liehr

Nordkorea; Peking, China: In China werden die Sechs-Parteien-Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm wieder aufgenommen.

London, Großbritannien: Die Britische Polizei entdeckt im Norden Londons angeblich die Wohnungen der vier Attentäter vom vergangenen Donnerstag.

Tübingen-Bühl, 26.07.2005 - Peter Liehr

Cape Canaveral, USA: Der Start der Raumfähre Discovery, der eigentlich bereits am 13.07.2005 geplant war, aufgrund eines technischen Defekts jedoch verschoben werden musste, gelingt nur auf den ersten Blick ohne Probleme. Fatalerweise platzt während des Starts wieder eine Kachel vom Hitzeschild des Raumgleiters ab. Die daraufhin aufkommenden Befürchtungen sind groß. Vergleichbare Beschädigungen am Hitzeschild beim Start waren bereits der Hauptgrund für das Auseinanderbrechen der Raumfähre Columbia beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre am 01.02.2003. Beim heutigen Shuttleflug handelt es sich um den ersten seit der Columbia-Katastrophe.

Tübingen-Bühl, 26.07.2005 und 27.07.2005 - Peter Liehr

Italien: Der italienische Präsident Ciampi unterzeichnet das Gesetz zur Justizreform, eine erneute Ablehnung des umstrittenen Gesetzes ist ihm rechtlich nicht mehr möglich. Juristen wird damit u.a. die Mitliedschaft in Gewerkschaften und Vereinen untersagt, außerdem müssen sie sich verbindlich entscheiden, ob sie als Rechts- oder als Staatsanwälte tätig sein wollen. Ein Wechsel ist nicht mehr möglich.

Bagdad, Irak: Über 17 Menschen werden bei einem Anschlag auf Fabrikarbeiter getötet. Während ihrer Heimfahrt wird ihr Bus unter Feuer genommen.

London: Amnesty International fordert eine Untersuchung der Todesschüsse von London am 22.07.2005.

Afghanistan: 50 Anhänger der radikalislamischen Taliban werden heute getötet.

Simbabwe: Polizeieinheiten setzen die Zerstörung der Armenviertel in Simbabwe fort. Dabei handelt es sich um eine Strafaktion dafür, dass die Armen bei der letzten Wahl mehrheitlich gegen Präsident Mugabe stimmten. Die Regierung Simbabwes sicherte am vergangenen Freitag UN-Generalsekretär Kofi Annan zu, es werde keine weitere Zerstörung von Armenvierteln geben.

Vereinte Nationen: Der UN-Sicherheitsrat verabschiedet eine Resolution zum Schutz von Kindern in militärischen Konflikten. Danach können Regierungen im Falle des Einsatzes von Kindern im Krieg mit Sanktionen belegt werden. Spezielle Beobachter sollen künftig in Konfliktgebieten eingesetzt werden. 250 000 Kindsoldaten gibt es derzeit nach UN-Angaben weltweit.

Tübingen-Bühl, 26.07.2005 - Peter Liehr

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