Deutschland

Köln, Nordrhein-Westfalen, Deutschland; Türkei: Rede des türkischen Premierministers Tayyip Erdogan in Köln auf Einladung des Bundes Europäischer Demokraten. Die Opposition habe versucht, das Erdbeben von Soma zu instrumentalisieren, so Erdogan in seiner Rede. Auch von deutschen Medien sei die türkische Regierung beleidigt worden, so der türkische Ministerpräsident. In seiner Rede dankt Erdogan der deutschen Bundeskanzlerin für ihre Anteilnahme am Grubenunglück von Soma. Aufgrund der in Köln zu erwartenden Demonstrationen für bzw. gegen Erdogan bereitete sich die Kölner Polizei auf einen Großeinsatz vor. Kritik am Redeauftritt Erdogans kam in Deutschland u.a. am 19.05.2014 auf. Die Zahl der Gegendemonstranten gegen Erdogan liegt nach Polizeiangaben bei rund 45 000 bzw. nach Veranstalterangaben bei rund 65 000. 15 000 Zuhörer fasst die Köln-Arena, in der Erdogan redet. Die Stadt ist indessen polizeilich gespalten, um ein Zusammenstoßen von Erdogan-Befürwortern und -Gegnern zu verhindern. Auf der linken Rheinseite beschimpfen Gegendemonstranten Erdogan, auf der rechten Rheinseite, wo Erdogans Rede stattfindet, wird für ihn demonstriert und seine Rede aufmerksam verfolgt.

Rottenburg am Neckar, 19.05.2014, 24.05.2014 und 25.05.2014 - Peter Liehr

Heppenheim, Hessen, Deutschland: Beratung der Odenwaldschule über ihr umstrittenes Betreuungskonzept, in dessen Rahmen Lehrerinnen und Lehrer eng verbunden und familienähnlich mit den Schülerinnen und Schülern auf dem Schulgelände wohnen. Das Landratsamt Bergstraße verlangte die Trennung von Schul- und Internatsbetrieb.

Rottenburg am Neckar, 24.05.2014 - Peter Liehr

Russland-Ukraine-Konflikt

Deutschland; Frankreich; Russland; Ukraine: Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident François Hollande telefonieren angesichts der morgigen ukrainischen Präsidentschaftswahl mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin. Alle drei Politiker sind sich einig, dass die ukrainische Wahl möglichst in allen Landesteilen und in einer friedlichen Atmosphäre erfolgen soll. Putin, Merkel und Hollande äußern sich besorgt über die weiterhin instabile Lage in der Ukraine.

Ukraine: Separatisten besetzen weitere Gebäude in der Ostukraine, darunter solche der Wahlkommission. Sie lehnen die ukrainische Präsidentschaftswahl ab.